Gildefahrt nach Ost- und Südtirol

vom 5. bis 7. September 2003

Kurzbericht: Rainer Antesberger

 

5. September 2003: Wir trafen uns in aller Früh am Parkplatz beim Gasthof zur Hölle. Unser Gildemeister, der kurzfristig verhindert war, verabschiedete uns. So fuhr eine Gruppe von siebzehn Personen auf die Reise. Mit dabei war diesesmal der langjährige "Pfadfinderbuschauffeur" Sigi Ortner.

 

Die erste Überraschung war eine Änderung der Reiseroute. Wir fuhren von Salzburg nach Fusch an der Glocknerstraße und von dort ging dann die Fahrt über die Großglockner-Hochalpenstraße in den Nationalpark Hohe Tauern. Es war eine Fahrt bei wolkenlosem Himmel. Auf der Franz-Josef-Höhe angekommen hatten wir klaren Blick auf den höchsten Berg Österreichs und auf die Pasterze. Wir nutzten die Zeit für einen kleinen Spaziergang und genossen dabei den Ausblick. Bei genauerer Beobachtug konnten wir Murmeltiere sehen, die sich den letzten "Winterspeck" anfrassen für den bevorstehenden Winterschlaf. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es nach Heiligenblut und weiter durch das Mölltal Richtung Lienz. Unterwegs hielten wir in der Nationalparkgemeinde Döllach an, um das Mittagessen einzunehmen.

 

Am späten Nachmittag kamen wir dann in Lienz an. Dort bezogen wir einmal unser Hotel. Den restlichen Nachmittag hatten wir Zeit für die erste Erkundung von Lienz. Lienz rüstete sich an diesem Wochenende für den "Dolomitenmann" - ein Bewerb der besonderen Art. Ganz Lienz stand im Zeichen dieser Vorbereitungen.

 

Am Abend gingen wir noch im "Schwarzen Adler" gemeinsam essen und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

 

6. September 2003: Lienz stand ganz im Zeichen des Dolomitenmann. Schon in der Früh sahen wir die ersten Sportler, die sich aufwärmten. Wir fuhren nach dem Frühstück los zu unserem zweiten Ziel auf dieser Gildenfahrt - auf nach Südtirol. Wir fuhren durch das Pustertal nach Silian, überquerten die Grenze nach Italien und fuhren über Innichen nach Toblach. Von dort ging es dann in das Höhlensteintal. Unterwegs hielten wir kurz an und konnten zum ersten Mal einen Blick auf das Bergmassiv "Die Drei Zinnen" werfen. Weiter ging es zur Aronzohütte, am Fuße der Drei Zinnen.

 

Ein Teil der Gruppe spazierte zum Fuß der Drei Zinnen. Während unserer Wanderung zog soviel Nebel innerhalb kürzester Zeit auf, dass wir gerade noch die Hand vor den Augen sehen konnten.

 

Wieder zurück beim Bus ging die Rundreise um die Sextener Dolomiten weiter, vorbei am Lago di Misurina.

 

Unterwegs kam der Hunger. So beschlossen wir beim ersten Gasthof - einem kleinen Gasthof - stehen zu bleiben. Kurt ging als erster vor, um zu fragen ob ein Mittagessen für uns alle möglich wäre. Die Wirtin, die nur italenisch sprach, teilte uns mit, dass nur Spaghetti für alleda wären. Warum nicht, dachten wir uns, wir sind ja in Italien. Die Wirtsleute waren jedoch bei weitem überfordert. Wir halfen beim Aufdecken, Getränke servieren, kleine Portionen und das zu einem Preis von 15,-- Euro pro Person...

 

Etwas gestärkt ging dann unsere Rundfahrt weiter über Aronzo in das Sextental und von dort wieder nach Innichen und zurück nach Lienz.

 

Am späten Nachmittag hatten wir wieder Gelegenheit, Lienz zu erkunden. Einige gingen zum Schloß Bruck, einst Sitz der Görzer Grafen. In dem Schloß war neben der Sonderschau "Wallfahrten" auch die Dauerausstellung über den wohl bekanntesten Maler Osttirols zu sehen, Albin Egger-Lienz.

 

Am Abend trafen wir uns zu einem gemütlichen Abendessen und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.

 

7. September 2003: Nach dem Frühstück hatten wir noch einmal Gelegenheit Lienz zu besichtigen, u.a. den ältesten bemalten Bildstock aus Tirol aus dem 15. Jahrhundert.

 

Am späten Vormittag fuhren wir an Matrei vorbei durch den Felbertauerntunnel. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen nördlich von Mittersill ging es über Kufstein, Lofer und das kleine Deutsche Eck zurück nach Salzburg wo unsere diesjährige Gildenfahrt endete.