Eine Pfadfinder-Gilde ist eine organisierte Gruppe von Erwachsenen, die Pfadfinder waren oder sind oder die Ideen dieser Bewegung als für sie gültig finden. Gilden sind selbstständige Vereine, die durch die Vereinsbehörde genehmigt sind.
Eine Gilde besteht aus 10 - 100 Mitgliedern, im Durchschnitt etwa 30. Ehepartner nehmen meist am Gildeleben teil. Oft steht die Gilde in einem Nahverhältnis zu der Pfadfindergruppe, aus der die Mehrzahl ihrer Mitglieder hervorgegangen ist. In Österreich gibt es rund 100 Gilden mit über 3000 Mitgliedern.
Einmal Pfadfinder - immer Pfadfinder
Die Philosophie einer Pfadfinder-Gilde
Die Philosophie der Gilden beruht auf den gleichen Idealen wie die der Pfadfinderjugendbewegung. Die Pfadfinderbewegung ist eine Organisation zur Erziehung junger Menschen mit dem Ziel, aus ihnen aktive, engagierte und verantwortungsvolle Mitglieder der Gesellschaft zu machen. Die Gilden sind eine Gemeinschaft von Menschen, die diesen Erziehungsprozess durchlaufen haben oder sich zumindestens bewusst mit dieser Weltanschauung identifizieren.
Mitglieder von Gilden sind nicht "Pfadfinderveteranen", die alte Zeiten bereden, sondern Menschen, die in einer für Erwachsene geeigneten Weise die Ideale des Pfadfindertums verwirklichen wollen.
Das bedeutet:
Menschen und ihre Rechte zu achten
Für Gerechtigkeit und Frieden zu arbeiten
Persönliche Initiative, aber auch Teamfähigkeit
Leben in der Natur und Schutz der Natur
Internationales Verständnis fördern
Schutz des Schwächeren
Religiöse Überzeugung
Learning by Doing
Hilfe für die Pfadfinderjugend
Der Wahlspruch der Gilde-Pfadfinderinnen und -Pfadinder lautet daher auch:
Ich erfülle